französischer Schauspieler; Filme u. a.: "Die Verachtung", "Das Mädchen und der Kommissar", "Das große Fressen", "Die schöne Querulantin", "Ich geh nach Hause", "Belle toujours", "Sous les toits de Paris", "Habemus Papam"; auch Theater- und Regiearbeiten sowie Drehbücher
* 27. Dezember 1925 Paris
† 12. Mai 2020 Saint-Philbert-sur-Risle
Herkunft
Jacques Daniel Michel Piccoli wurde 1925 in Paris geboren. Er entstammte einer Musikerfamilie italienischer Herkunft, die seit Generationen in Paris ansässig war. P.s Vater, Henri Piccoli, war Geiger von Beruf, die Mutter, Marcelle Expert-Bezançon, Pianistin.
Ausbildung
P. besuchte das Collège d'Annel, die École alsacienne und das Collège Sainte-Barbe in Paris und nahm dann gegen den Willen seiner Eltern Schauspielunterricht. Schon als Schüler hatte er an verschiedenen Laienaufführungen mitgewirkt.
Wirken
P. galt als einer der ganz großen Charakterdarsteller Frankreichs. Im Lauf seiner Karriere drehte er weit über 200 Filme, die die Süddeutsche Zeitung (27.12.2005) als "unvergleichlich vielseitiges Œuvre" bezeichnete. Einer seiner größten kommerziellen Erfolge war Claude Sautets Liebesdrama "Max et les ferrailleurs" (1971; dt. "Das Mädchen und der Kommissar"). Häufig glänzte er mit doppelbödigen Figuren. So ...